
Zwingerhusten beim Hund: Ursachen, Symptome und Behandlung
Wenn dein Hund plötzlich nicht mehr so neugierig schnüffelt wie sonst, kann das ein Zeichen für Riechstörungen sein. Ob Anosmie (völliger Geruchsverlust) oder Hyposmie (verminderter Geruchssinn) – solche Veränderungen können das Leben deines Lieblings stark beeinflussen. In diesem Ratgeber erfährst du alles Wichtige rund um Riechstörungen beim Hund: von Symptomen über Ursachen bis hin zu Behandlung und Vorbeugung – speziell für Hundebesitzer in Deutschland.

1. Wenn die Nase schweigt: Was steckt hinter Riechstörungen beim Hund?
Riechstörungen bedeuten, dass der Geruchssinn deines Hundes gestört ist. Das kann sich als vollständiger Verlust (Anosmie) oder als abgeschwächter Geruchssinn (Hyposmie) zeigen. Für Hunde ist der Geruchssinn das wichtigste Sinnesorgan – sie orientieren sich, erkennen Artgenossen und finden Futter vor allem über die Nase. Eine Störung kann daher das Verhalten und Wohlbefinden stark beeinflussen. Wer ist betroffen? Riechstörungen können Hunde jeden Alters treffen, sind aber bei älteren Hunden häufiger, da der Geruchssinn mit dem Alter nachlassen kann. Sie sind nicht rassespezifisch, können aber besonders bei Hunden auffallen, die viel mit der Nase arbeiten (z.B. Jagd- oder Spürhunde). Regionale Unterschiede gibt es kaum, aber wie schnell eine Diagnose gestellt wird, hängt oft von der Verfügbarkeit tierärztlicher Spezialisten ab.
2. Symptome, die du nicht übersehen solltest
Vielleicht wirkt dein Hund plötzlich antriebslos oder interessiert sich weniger für seine Umgebung? Bei Riechstörungen gibt es einige Anzeichen, auf die du achten solltest: Lethargie und Depression Dein Hund wirkt müde, zieht sich zurück oder zeigt weniger Freude am Alltag? Der Verlust des Geruchssinns kann zu Frust und sogar depressivem Verhalten führen. Verändertes Verhalten Hunde mit Riechstörungen schnüffeln weniger, erkennen vertraute Menschen oder Orte schlechter und reagieren nicht mehr auf Lieblingsgerüche. Fehlende Reaktion auf Gerüche Früher hat dein Hund beim Futterduft gewedelt – jetzt bleibt er gleichgültig? Das ist ein typisches Warnsignal. Bitte beachte: Die Symptome können variieren und auch auf andere Krankheiten hindeuten. Eine genaue Diagnose kann nur der Tierarzt stellen.
Alles, was du zum Thema wissen musst
Riechstörungen können Hunde jeden Alters betreffen und äußern sich oft durch verändertes Schnüffelverhalten.
3. So findet der Tierarzt die Ursache
Die Diagnose beginnt mit einer gründlichen Untersuchung und einer genauen Befragung zu den Symptomen. Je nach Verdacht können folgende Tests zum Einsatz kommen:
- Klinische Untersuchung (z.B. Reaktion auf verschiedene Gerüche)
- Blutuntersuchungen, um andere Krankheiten auszuschließen
- Bildgebende Verfahren (z.B. Röntgen oder MRT), falls Tumoren oder Entzündungen vermutet werden
- Spezielle Riechtestverfahren, um das Ausmaß der Störung zu bestimmen
4. Risiken und Komplikationen: Was passiert ohne Behandlung?
Unbehandelte Riechstörungen können die Lebensqualität deines Hundes stark einschränken. Hunde verlieren nicht nur die Freude am Erkunden, sondern können auch Gefahren schlechter erkennen (z.B. verdorbenes Futter oder Giftstoffe). Besonders traurig: Manche Hunde entwickeln langfristig depressive Symptome oder werden unsicher im Alltag. Mach dir aber keine Sorgen – mit frühzeitiger Diagnose und Behandlung kann dein Hund oft wieder mehr Lebensfreude gewinnen!
5. Wusstest du schon? Die Supernase des Hundes
Hunde besitzen bis zu 300 Millionen Riechzellen – der Mensch nur etwa 5 Millionen! Kein Wunder, dass Geruchsverlust für sie besonders einschneidend ist.
6. Therapie: Was hilft deinem Hund wirklich?
Die Therapie richtet sich nach der Ursache:
- Medikamentenwechsel: Falls Medikamente der Auslöser sind, kann ein Wechsel helfen.
- Behandlung von Grunderkrankungen: Liegt eine Infektion, Allergie oder ein Tumor vor, wird diese gezielt behandelt.
- Unterstützende Maßnahmen: Viel Zuwendung, Beschäftigung und ein strukturierter Alltag helfen deinem Hund, sich besser zurechtzufinden.
7. Was kostet die Behandlung? Ein Überblick
Die Kosten hängen davon ab, wie aufwändig die Diagnose und Behandlung sind:
- Untersuchungen (z.B. Blutbild, Röntgen, MRT)
- Medikamente oder Operationen
- Kontrolltermine
8. Vorbeugung: So schützt du deinen Hund
Es gibt leider keine sicheren Hausmittel oder Schutzmaßnahmen, um Riechstörungen komplett zu verhindern. Aber du kannst das Risiko senken: Hygienemaßnahmen
- Halte die Umgebung sauber, um Infektionen vorzubeugen.
- Achte auf saubere Futternäpfe und Schlafplätze.
- Lass deinen Hund regelmäßig untersuchen, besonders im Alter.
- Achte auf Nebenwirkungen bei neuen Medikamenten.
9. Wann solltest du zum Tierarzt?
- Wenn dein Hund länger als 2–3 Tage auffällig ist
- Bei plötzlichem Desinteresse an Gerüchen oder Futter
- Wenn andere Symptome wie Lethargie oder Verhaltensänderungen dazukommen
- Wenn du unsicher bist – lieber einmal mehr zum Tierarzt!
Abschließende Gedanken
Riechstörungen sind für Hunde eine ernste Einschränkung, aber mit Aufmerksamkeit und tierärztlicher Hilfe kannst du viel bewirken. Achte auf Veränderungen, suche frühzeitig Rat und unterstütze deinen Vierbeiner liebevoll – so bleibt er neugierig und lebensfroh! Tipp: Wenn du mehr über andere Hundekrankheiten wie Allergien, Parasiten oder typische Altersbeschwerden wissen möchtest, findest du bei uns weitere hilfreiche Ratgeber!
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