
Hautpilz beim Hund: Symptome, Diagnose und Behandlung
Hautpilz beim Hund ist eine weit verbreitete Hautinfektion, die nicht nur unangenehm für deinen Vierbeiner ist, sondern auch dich als Halter vor Herausforderungen stellt. Ob Welpe oder erwachsener Hund – Hautpilz kann jeden treffen. In diesem Ratgeber erfährst du alles über Symptome, Diagnose, Behandlung und wie du deinen Hund in Deutschland am besten schützt.

1. Was ist Hautpilz beim Hund? – Unsichtbare Gefahr auf vier Pfoten
Hautpilz, medizinisch auch als Dermatophytose bezeichnet, ist eine Infektion der Haut, die durch spezielle Pilze (Dermatophyten) ausgelöst wird. Diese Pilze befallen Haut, Fell und manchmal auch die Krallen deines Hundes. Besonders betroffen sind Welpen, ältere oder immungeschwächte Hunde, da ihr Immunsystem weniger stark ist. In feuchten, warmen Regionen Deutschlands tritt Hautpilz häufiger auf, weil Pilze solche Bedingungen lieben. Wichtig zu wissen: Hautpilz ist nicht rassespezifisch – jeder Hund kann betroffen sein.
Wusstest du, dass manche Hunde Pilzsporen tragen können, ohne selbst krank zu sein? Sie können trotzdem andere Tiere oder sogar Menschen anstecken!
2. Symptome erkennen: Wenn das Fell Lücken bekommt
Vielleicht bemerkst du plötzlich kahle Stellen im Fell deines Hundes oder er kratzt sich auffällig oft? Bei Hautpilz gibt es einige typische Anzeichen, auf die du achten solltest:
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Kreisförmiger, fleckförmiger Haarausfall (Alopezie)
Meist im Gesicht, an den Ohren, den Vorderbeinen oder der Rute. Die kahlen Stellen sind oft klar abgegrenzt. -
Starker Juckreiz
Manche Hunde kratzen sich intensiv, andere zeigen kaum Juckreiz. Beobachte, ob dein Hund sich häufiger als sonst leckt oder kratzt. -
Hautrötungen und Entzündungen
Die betroffenen Hautareale sind oft gerötet, schuppig und können entzündet wirken. -
Schuppiges Fell, Krusten und nässende Stellen
Gerade bei fortgeschrittener Infektion entstehen Schuppen, Krusten oder sogar nässende Hautbereiche. -
Verklebtes, stumpfes oder brüchiges Fell
Durch Hautsekrete kann das Fell verkleben und an Glanz verlieren.
Alles, was du zum Thema wissen musst
Hautpilz beim Hund zeigt sich oft durch kreisrunden Haarausfall, Juckreiz und Hautrötungen.
3. Diagnose beim Tierarzt: So wird Hautpilz sicher erkannt
Die Diagnose beginnt meist mit einer gründlichen Untersuchung der Haut und des Fells. Typische Methoden sind:
- Hautabstriche und Pilzkulturen: Hierbei werden Proben entnommen und im Labor auf Pilzbefall untersucht.
- Wood-Licht-Untersuchung: Mit einer speziellen Lampe werden manche Pilzarten sichtbar gemacht.
- Labordiagnostik: Gerade bei symptomlosen Trägern ist ein Labornachweis wichtig, um andere Tiere zu schützen.
4. Risiken und Komplikationen: Wenn der Pilz nicht behandelt wird
Unbehandelter Hautpilz kann sich ausbreiten und zu chronischen Hautproblemen führen. Besonders bei Welpen oder geschwächten Hunden drohen:
- Langwierige, wiederkehrende Infektionen
- Starke Entzündungen und Schmerzen
- Sekundärinfektionen durch Bakterien
- Ansteckungsgefahr für andere Tiere und Menschen (Zoonose)
5. Behandlung: So wird dein Hund den Hautpilz wieder los
Die Therapie von Hautpilz beim Hund besteht aus mehreren Bausteinen:
- Antimykotische Medikamente: Cremes, Shampoos oder Tabletten bekämpfen den Pilz direkt auf der Haut und im Körper.
- Hygienemaßnahmen: Regelmäßiges Waschen und Desinfizieren von Decken, Körbchen und Spielzeug verhindert eine erneute Ansteckung.
- Fellpflege: Das Fell an betroffenen Stellen sollte kurz gehalten werden, damit die Medikamente besser wirken.
Häufige Fragen:
- Wie lange dauert die Behandlung? Meist mehrere Wochen bis Monate, abhängig vom Schweregrad.
- Kann die Erkrankung zurückkommen? Ja, besonders wenn die Umgebung nicht gründlich gereinigt wird. Deshalb ist Hygiene so wichtig!
6. Behandlungskosten: Was kommt auf dich zu?
Die Kosten hängen ab von:
- Diagnostik: Labortests und Untersuchungen
- Medikamenten: Shampoos, Cremes, Tabletten
- Tierarztbesuchen: Je nach Verlauf sind mehrere Termine nötig
- Dauer der Behandlung: Je länger die Therapie, desto höher die Gesamtkosten
7. Vorbeugung: So schützt du deinen Hund vor Hautpilz
Ganz verhindern lässt sich Hautpilz nicht, aber du kannst das Risiko deutlich senken:
Hygienemaßnahmen
- Halte Schlafplätze, Decken und Näpfe sauber und desinfiziere sie regelmäßig.
- Entferne lose Haare und Hautschuppen aus der Umgebung.
- Vermeide engen Kontakt zu infizierten Tieren.
- Lass deinen Hund regelmäßig beim Tierarzt durchchecken, besonders wenn er zu Hautproblemen neigt.
- Achte auf ein starkes Immunsystem durch ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung.
8. Wann zum Tierarzt? – Besser einmal zu viel als zu wenig
- Wenn dein Hund plötzlich kahle Stellen oder starken Juckreiz zeigt
- Bei anhaltenden Hautrötungen, Schuppen oder Krusten
- Wenn mehrere Tiere im Haushalt betroffen sind
- Bei Verdacht auf Ansteckung von Menschen
Abschließende Gedanken
Hautpilz beim Hund ist unangenehm, aber gut behandelbar. Typische Symptome sind kreisrunder Haarausfall, Juckreiz und Hautrötungen. Die Diagnose stellt der Tierarzt durch Untersuchung und Labortests. Die Behandlung erfordert Geduld, Hygiene und konsequente Medikamentengabe. Mit der richtigen Vorsorge kannst du das Risiko für deinen Hund deutlich senken. Und das Beste: Mit schneller Hilfe wird dein Vierbeiner bald wieder gesund und munter sein!
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