
Diabetes mellitus beim Hund: Symptome und Behandlung
Diabetes mellitus beim Hund ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die vor allem ältere Hunde betrifft – aber auch jüngere Tiere können betroffen sein. In diesem Ratgeber erfährst du alles Wichtige zu Symptomen, Behandlung und wie du deinen Hund bestmöglich unterstützen kannst. Egal ob du einen „giardien welpe“ oder einen „giardien hund“ suchst – hier bekommst du alle Infos, die Hundebesitzer in Deutschland brauchen.

1. Was ist Diabetes mellitus beim Hund? – Die unsichtbare Gefahr im Stoffwechsel
Diabetes mellitus ist eine Erkrankung, bei der der Körper deines Hundes den Blutzuckerspiegel nicht mehr richtig regulieren kann. Meist handelt es sich um Typ-1-Diabetes: Die Bauchspeicheldrüse produziert zu wenig oder gar kein Insulin mehr – das Hormon, das Zucker aus dem Blut in die Körperzellen schleust. Ohne Insulin steigt der Blutzucker an, was auf Dauer viele Organe schädigen kann. Wer ist betroffen? Besonders häufig trifft es Hunde im mittleren bis höheren Alter (5–12 Jahre), aber auch jüngere Tiere können – meist durch genetische oder autoimmune Ursachen – erkranken. Bestimmte Rassen wie Samojeden, Schnauzer, Pudel, Dackel und Beagle sind häufiger betroffen. Diabetes kommt überall in Deutschland vor und ist nicht auf bestimmte Städte oder Regionen beschränkt.
2. Typische Symptome: So erkennst du Diabetes mellitus beim Hund
Vielleicht hast du bemerkt, dass dein Hund plötzlich mehr trinkt oder sich anders verhält? Bei Diabetes mellitus gibt es einige typische Anzeichen, auf die du achten solltest („giardien symptome hund“): Erhöhter Durst (Polydipsie) Dein Hund leert seinen Wassernapf viel schneller als sonst? Das ist eines der ersten Warnzeichen. Häufiges Wasserlassen (Polyurie) Musst du öfter raus oder findest du größere Pfützen? Auch das ist typisch. Großer Appetit bei gleichzeitigem Gewichtsverlust Dein Hund frisst mehr, nimmt aber trotzdem ab? Das ist ein klassisches Symptom. Schwäche und Müdigkeit Dein Vierbeiner wirkt schlapp, zieht sich zurück oder ist weniger aktiv als sonst. Trübe Augen (Katarakt) Eine milchige oder bläuliche Verfärbung der Augen kann auf Diabetes-bedingte Linsentrübung hinweisen. Weitere mögliche Symptome Gelegentlich kommen Erbrechen, Durchfall oder sogar Schockzustände vor. > Bitte beachte: Die Symptome können variieren. Eine genaue Diagnose kann nur der Tierarzt stellen.
Alles, was du zum Thema wissen musst
Diabetes mellitus betrifft meist ältere Hunde und zeigt sich durch vermehrten Durst, Urinieren und Gewichtsverlust.
3. Diagnose beim Tierarzt: So wird Diabetes festgestellt
Wenn du eines oder mehrere dieser Symptome bemerkst, solltest du mit deinem Hund zum Tierarzt gehen. Die Diagnose umfasst:
- Klinische Untersuchung: Der Tierarzt prüft Allgemeinzustand und Symptome.
- Blutuntersuchung: Hier wird der Blutzuckerspiegel gemessen.
- Urinuntersuchung: Zucker im Urin ist ein weiteres Indiz.
- Weitere Tests: Manchmal sind zusätzliche Untersuchungen nötig, um andere Krankheiten auszuschließen.
4. Risiken & Komplikationen: Was passiert ohne Behandlung?
Unbehandelt kann Diabetes mellitus beim Hund schwerwiegende Folgen haben:
- Chronische Symptome: Ständiger Durst, Gewichtsverlust und Schwäche belasten deinen Hund.
- Nährstoffmangel: Der Körper kann wichtige Nährstoffe nicht mehr richtig aufnehmen.
- Austrocknung: Durch vermehrtes Wasserlassen verliert der Hund viel Flüssigkeit.
- Katarakte: Trübe Augen können zur Erblindung führen.
- Gefahr für andere Haustiere: Diabetes ist nicht ansteckend, aber die Belastung für das Rudel kann steigen.
5. Fun Fact: Warum ist Diabetes beim Hund fast immer Typ 1?
Wusstest du, dass Diabetes mellitus bei Hunden fast immer Typ 1 ist? Anders als bei Katzen, bei denen oft Typ 2 vorkommt, fehlt Hunden meist komplett das Insulin!
6. Behandlungsmöglichkeiten: So wird Diabetes beim Hund behandelt
Die Behandlung von Diabetes mellitus beim Hund besteht aus mehreren Bausteinen:
- Insulintherapie: Fast alle Hunde brauchen lebenslang Insulin, meist als Spritze ein- bis zweimal täglich. Die Dosis wird individuell angepasst.
- Ernährungsmanagement: Eine ballaststoffreiche, fettarme und gleichmäßige Ernährung hilft, den Blutzucker zu stabilisieren. Fütterungszeiten sollten mit den Insulinspritzen abgestimmt werden.
- Gewichtsmanagement: Übergewichtige Hunde sollten langsam und kontrolliert abnehmen.
- Bewegung: Regelmäßige, moderate Bewegung unterstützt den Stoffwechsel.
- Kontrolle: Regelmäßige Tierarztbesuche und ggf. Blutzuckermessungen zu Hause sind wichtig.
- Wie lange dauert die Behandlung? Diabetes ist meist eine lebenslange Erkrankung, aber mit guter Einstellung kann dein Hund alt werden!
- Kann die Krankheit zurückkommen? Die Symptome können bei schlechter Einstellung wieder auftreten – daher ist Kontrolle so wichtig.
7. Behandlungskosten: Was kostet die Therapie?
Die Kosten für die Behandlung von Diabetes beim Hund hängen ab von:
- Diagnostik: Blut- und Urintests, ggf. weitere Untersuchungen
- Medikamente: Insulin, Spritzen, ggf. Spezialfutter
- Tierarztbesuche: Anfangs häufiger, später meist alle paar Monate
- Dauer: Die Behandlung ist in der Regel lebenslang
8. Vorbeugung: So kannst du Diabetes beim Hund vorbeugen
Eine vollständige Vorbeugung ist nicht immer möglich, da oft genetische Faktoren eine Rolle spielen. Aber du kannst das Risiko senken: Hygienemaßnahmen & Lebensstil
- Halte deinen Hund schlank und fit.
- Füttere ausgewogen und vermeide Übergewicht.
- Sorge für regelmäßige Bewegung.
- Lass deinen Hund regelmäßig untersuchen, besonders ab dem mittleren Alter.
- Achte auf Veränderungen im Trink- und Fressverhalten.
9. Wann sollte ich zum Tierarzt gehen?
- Wenn dein Hund länger als 2–3 Tage ungewöhnlich viel trinkt oder uriniert
- Bei plötzlichem Gewichtsverlust
- Wenn Symptome wiederkehren oder sich verschlimmern
- Wenn andere Haustiere ähnliche Anzeichen zeigen
Abschließende Gedanken
Diabetes mellitus ist eine ernste, aber gut behandelbare Erkrankung bei Hunden. Mit schneller Diagnose, Insulintherapie und einer angepassten Lebensweise kannst du deinem Hund ein langes, glückliches Leben ermöglichen. Achte auf die typischen Symptome, gehe bei Verdacht frühzeitig zum Tierarzt und unterstütze deinen Vierbeiner mit viel Liebe und Geduld – so bleibt ihr ein starkes Team!
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